Forschung & Wissenschaft

Arbeitsgruppen

Pflanzenforschung

Die Abteilung

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Das übergreifende Thema der Abteilung Pflanzenforschung ist die "Nachhaltige Landwirtschaft", auch im Sinne eines Beitrags zur Erreichung der Ziele der Farm-to-Fork Strategie der EU Kommission. deren wichtigste Ziel die Gewährleistung einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion unter Reduktion des Inputs chemischer Pflanzenschutzmittel und Düngemittel ist. Wir untersuchen daher die Interaktion von Schaderregern mit ihren Wirtspflanzen, arbeiten an der Entwicklung von Alternativen zu chemischen Pflanzenschutzmitteln durch nebenwirkungsarme und nicht-toxische Agenzien und an der Weiterentwicklung von innovative Züchtungsverfahren, den sog. "New Breeding Technologies (NBTs)", um einen Beitrag dazu zu leisten, Pflanzeneigenschaften auch im Hinblick auf die Produktion unter Bedingungen des Klimawandels zu optimieren. Des weiteren erproben auch Methoden, um den Düngemitteleinsatz zu verringern.
Ein weiterer Schwerpunkt ist die Weiterentwicklung von digitalen Anwendungen in der Landwirtschaft. Wir erforschen den Einsatz von Drohnen und Satellitendaten zur hyperspektralen Erkennung von Pflanzenkrankheiten. Um diese Ziele zu erreichen arbeiten wir mit landwirtschaftlichen Betrieben, Universitäten, Regierungsbehörden und anderen Forschungseinrichtungen in unterschiedlichen Projektformaten auf nationaler und internationaler Ebene zusammen.
Angewandte Forschung

Auftragsforschung
& Services

Um gesundes Pflanzenmaterial und definiertes Pflanzenmaterial für Betriebe und Produzenten zur Verfügung zu stellen, bieten wir folgende Leistungen an:
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Transformation zur funktionellen Genanalyse

Die Erzeugung von stabil transformierten Pflanzen ist für die systematische Analyse von Genfunktionen unerlässlich. Bei RLP AgroScience stehen embryogene Reben-Zellsuspensionen zur Transformation für die funktionelle Genanalyse zur Verfügung, die auch als Dienstleistung angeboten wird.
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Identifizierung von Unterlagssorten

Die Unterlagssorte kann entscheidend sein hinsichtlich der Verträglichkeit mit Bodentypen und Wechselwirkungen mit dem Pfropfreis. Im sog. Nachkontrollanbau wird Pflanzgut noch einmal auf Sortenreinheit und -echtheit überprüft. Hierfür kann ein molekularbiologisches Verfahren eingesetzt werden. 
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Viruseliminierung aus Reben

Virusbefallene Reben dürfen nicht in den Verkehr gebracht werden, so bleibt als einziger Ausweg die Viruseliminierung. RLP AgroScience kann mittels Thermo- oder Chemotherapie des Vermehrungsmaterials oder mittels Herstellung einer embryogener Kulturen virenfreies
Material erzeugen.
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Mauke-Testung

Für die Rebveredlung ist die bakterielle Mauke-Krankheit von großer Bedeutung, da sie meist
über latent infiziertes Vermehrungsmaterial verbreitet wird. RLP AgroScience weist den
Erreger im Vermehrungsmaterial mittels Lebendisolation und spezifischem
PCR-Test nach.
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Potato Tuber Spindle Viroid (PSTVd) kann große Ertragsausfälle in Tomaten und Kartoffeln verursachen. Der Befall von Zierpflanzen ist dagegen symptomlos. Basierend auf der Richtlinie 2000/29/EG muss Material aller PSTVd Wirtspflanzen frei von Befall mit PSTVd sein, um im gemeinsamen Markt verkehrsfähig zu sein.
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Psyllidkey

Bedeutende Phytoplasmosen im Kern- und Steinobst werden durch Psylliden übertragen. Das genaue Erkennen dieser Arten soll durch den elektronischen Bestimmungsschlüssel für Psylliden auf Rosaceen in Mitteleuropa ermöglicht werden.
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Die Risikokarte identifiziert in der Pfalz diejenigen Weinberge in der Nähe von Erlen, die ein besonderes Risiko haben, von den Rebphytoplasmosen Flavescence dorée (FD) oder Palatinate Grapevine yellows (PGY) befallen zu sein.