Auftragsforschung
Viroid-Diagnose
Untersuchung von Zier- und Nutzpflanzen auf Befall mit Pospiviroiden
Die RLP AgroScience hat an dem FAPAS Proficiency Test PL0102 (Laboratorium 002) erfolgreich teilgenommen und ist von der Biologischen Bundesanstalt als Labor für Viroid-Testungen anerkannt worden.
Potato spindle tuber viroid (PSTVd) wurde in den vergangenen Jahren in verschiedenen EU-Mitgliedstaaten immer wieder sporadisch in Kartoffel- und Tomatenkulturen nachgewiesen. Die Ursache des Auftretens konnte i.d.R. nicht aufgeklärt werden. Im Frühjahr 2006 wurde in den Niederlanden im Rahmen eines Monitorings an Zierpflanzen der Familie Solanaceae erstmals Befall mit PSTVd zunächst an Solanum jasminoides und später auch an Brugmansia spp. festgestellt. In keinem Fall waren an den befallenen Pflanzen Symptome zu sehen. Aufgrund weiterer Untersuchungsergebnisse im Sommer/Herbst 2006 in den Niederlanden und anderen EU-Mitgliedstaaten (BE, DE, FR, SI), in die Lieferungen aus niederländischen Befallsbetrieben erfolgten, besteht erheblicher Anlaß zur Vermutung, dass PSTVd auch in Deutschland in Zierpflanzenarten verbreitet auftreten könnte. Erste Testungen aus unserem Institut zeigen, dass nicht nur Infektion mit PSTVd auftreten sondern auch mit dem Tomato apical stunt viroid (TASVd) auftreten (Verhoeven et al., 2008).
Untersuchungen auf Potato spindle tuber viroid (PSTVd), Tomato chlorotic dwarf viroid (TCDVd), Tomato apical stunt viroid (TASVd), Chrysanthemum stunt viroid (CSVd), Citrus exocortis viroid (CEVd), Columnea latent viroid (CLVd), Mexican papita viroid (MPVd), Tomato planta macho viroid (TPMVd), Irisine viroid 1 (IrVd-1) und Pepper chat fruit viroid (PCFVd) werden in unserem Institut routinemäßig mittels RT-PCR durchgeführt. Testungen auf Befall mit anderen Viroiden auf Anfrage möglich:
Grundpreis | nach OECD
| 42,00 € |
---|---|---|
Zuschlag Einzelprobe | 307 | 11,00 €
|
Zuschlag Einzelreport | 106 | 25,00 €
|
Zuschlag Mischprobe | nach SANCO
| 7,00 €
|
Zuschlag Saatgutprobe | 111 | 18,00 €
|
1) Der Grundpreis bezieht sich auf den Nachweis für ein bestimmtes Viroid (1-2 Primerpaare), für eine Untersuchungen auf allgemeinen Viroid-Befall (2-4 Primerpaare) werden an Stelle der 42,00 €, 84,00 € berechnet.
2) Der Zuschlag für Einzelproben und den Einzelreport entfällt ab einer Probenanzahl >5 (Begründung: für Einzelproben müssen die gleichen Kontrollen durchführt und es muss ein vollständiger Bericht erstellt werden).
3) Begründung der Mehrkosten: bei Einsendungen von Mischproben muss von jedem Steckling oder Blatt ein Teil entnommen und mit den anderen vereint werde (zusätzliche Handarbeit). Sollten Mischproben zusammengestellt werden, achten Sie bitte darauf, dass ausschließlich Stecklinge oder jeweils nur ein Blatt von jeder Pflanze entnommen werden. Wir nehmen von einem Steckling nur einen Teil eines Blattes und vereinen jeweils 25 Blattstückchen zu einer Probe. Blätter die während des Transports abgefallen sind, bleiben dabei unberücksichtigt. Werden Blätter eingereicht, so nehmen wir ebenfalls nur einen Teil von jedem Blatt und vereinen wiederum 25 Stückchen zu einer Probe. Würden von einer Pflanze mehrere Blätter geerntet, so würde sich die Anzahl der 25iger Proben erhöhen.
4) Begründung der Mehrkosten: für die Überprüfung von Saatgut gibt es noch keine einheitlichen Vorschriften. Die Extraktion von RNA aus Samenkörnern bereitet oft Probleme. Um eine sichere Diagnose für die Proben gewährleisten zu können, lassen wir das Saatgut auskeimen und analysieren dann Proben der ersten Primärblätter. Die Pflanzenanzucht erfordert zusätzliche Arbeit (Aussaat, Ernte der Proben), Ressourcen (Gewächshaus) und Material (Erde, Töpfe). Daher wird ein Aufpreis von 18,00 € je Saatgutprobe erhoben.
2) Der Zuschlag für Einzelproben und den Einzelreport entfällt ab einer Probenanzahl >5 (Begründung: für Einzelproben müssen die gleichen Kontrollen durchführt und es muss ein vollständiger Bericht erstellt werden).
3) Begründung der Mehrkosten: bei Einsendungen von Mischproben muss von jedem Steckling oder Blatt ein Teil entnommen und mit den anderen vereint werde (zusätzliche Handarbeit). Sollten Mischproben zusammengestellt werden, achten Sie bitte darauf, dass ausschließlich Stecklinge oder jeweils nur ein Blatt von jeder Pflanze entnommen werden. Wir nehmen von einem Steckling nur einen Teil eines Blattes und vereinen jeweils 25 Blattstückchen zu einer Probe. Blätter die während des Transports abgefallen sind, bleiben dabei unberücksichtigt. Werden Blätter eingereicht, so nehmen wir ebenfalls nur einen Teil von jedem Blatt und vereinen wiederum 25 Stückchen zu einer Probe. Würden von einer Pflanze mehrere Blätter geerntet, so würde sich die Anzahl der 25iger Proben erhöhen.
4) Begründung der Mehrkosten: für die Überprüfung von Saatgut gibt es noch keine einheitlichen Vorschriften. Die Extraktion von RNA aus Samenkörnern bereitet oft Probleme. Um eine sichere Diagnose für die Proben gewährleisten zu können, lassen wir das Saatgut auskeimen und analysieren dann Proben der ersten Primärblätter. Die Pflanzenanzucht erfordert zusätzliche Arbeit (Aussaat, Ernte der Proben), Ressourcen (Gewächshaus) und Material (Erde, Töpfe). Daher wird ein Aufpreis von 18,00 € je Saatgutprobe erhoben.
Ansprechpartner
Gabi Krczal
Telefon: 06321 / 671 1301